Nach Hause telefonieren

EnglishAuch im Urlaub will Muddi die Stimme ihres Kindes hören und deswegen kommt man nicht drum herum, doch mal zum Handy zu greifen. Aber wie war das nochma? Roaming und so… ?! Hier gibt’s nen Überblick über Telefoniermöglichkeiten aus den Staaten nach Europa. Aso, ich red hier nur vom Telefonieren, ne? Das mit dem Internesurfen spar ich mir, weil wir doch alle wissen, dass es billiger ist, die mobilen Daten auszuschalten und das örtliche WLAN-Netz zu nutzen.

IMG_3102Auch wenn man zum Telefonieren in den USA ein Quadband-Handy braucht, braucht man sich jetzt nicht mit einem neuen Handy ausstatten. So gut wie alle aktuellen Smartphonemodelle unterstützen die gängigen Frequenzen auf der anderen Seite des großen Teichs. Und egal, für welche Möglichkeit zum Telefonieren man sich entscheidet, Folgendes gilt für jede Auslandsreise: Mailbox vorm Start ausschalten! Und so keine Zusatzkosten für eingehende Anrufe zahlen.

Mit eigener EU-SIM-Karte 

Mit der eigenen SIM-Karte zu telefonieren, ist wohl der einfachste Weg, weil man das Teil eh dabei hat und man sich keine Umstände macht. Allerdings fallen dann die netten, gemeinen Roaming-Gebühren an. Und die sind in den Staaten wohl doch etwas teurer als im EU-Urlaub (wo die Roaming-Gebühren immer günstiger werden). Man zahlt für Gespräche im Urlaubsland, nach Deutschland, eingehende Anrufe sowie SMS. Am besten informiert ihr euch bei eurem Telefonanbieter, weil sich die Preise je nach Anbieter und Kartenart (Vertrags- oder Prepaid-Karte) unterscheiden.

Einen Überblick gibt’s hier. Die Tabelle zeigt deutlich, dass Gespräche nach Deutschland zwischen 0,99 und 1,83 Euro pro Minute.  Sucht man mal seinen Partner, den man in der viel zu großen Mall verloren hat, dann bezahlt man zwischen 0,99 und 2,60 Euro kosten. Eingehende Anrufe schwanken zwischen 0,69 und 0,99 Euro und für eine SMS wird zwischen 0,19 und 0,49 Euro berappt.

Mit einer Phone oder Calling Card (Prepaid-Karten)

Diese Teile gibt’s wohl ab $5 in Truck Stops/ Supermärkten in den USA und sie unterscheiden sich deutlich in den Preisen je nach Anbieter. Allerdings sind die Telefongebühren sehr günstig. So bezahlt man für Gespräche nach Europa um die 0,10 Euro pro Minute. Man kann damit nur telefonieren, keine SMS schicken. Es gibt noch einen (kleinen) Haken: Man muss bei diesen Telefonkarten für die Gespräche eine 0800-Nummer wählen, die Codenummer der Karte eingeben und daahaann erst die eigentliche Rufnummer. Dazu kommt noch eine Verbindungsgebühr von ca. 0,50 Euro / Anruf, die jedes Mal anfällt, egal ob Oma dran geht oder der allseits beliebte AB.

Mit einer SIM-Karte für die Staaten

Laut meinem Reiseführer „Kalifornien – Süd und Zentral“ kann man sich vorab eine kostenlosCellion Sim Card bestellen. Allerdings funktioniert die nur bei SIM-lock freien Handys. Diese SIM-Karte gilt für 7 Tage und kann optional für 5 Euro/ Monat verlängert werden. Das Gute an der Karte ist, dass man eine amerikanische Nummer bekommt und dass die Kosten sich im Rahmen halten: 0,19 Euro für jede SMS, 0,29 Euro für Gespräche in den Staaten und eingehende Anrufe, 0,39 Euro pro Minute für Gespräche ins deutsche Festnetz, 0,55 Euro ins Mobilnetz. Bezahlt wird per Lastschriftverfahren.

Mit Apps

Natürlich gibt’s auch eine völlig kostenlosen Version des Telefonierens. Und zwar über Skype, Whatsapp oder Viber. Diese drei Apps kann man sich kostenlos in den entsprechenden App-Stores runterladen. Während man sich bei Skype mit Benutzernamen und Email-Adresse anmelden und seine Wunschtelefonpartner hinzufügen muss, greifen Viber und Whatsapp auf das Telefonbuch im Handy zurück und erkennt automatisch andere Viber- bzw. Whatsapp-Nutzer. Zum Telefonieren brauchen beide Telefonpartner nicht nur die gleiche App, sondern auch eine funktionierende Internetverbindung (WLAN). Skypen kann man auch easy über den PC. Bei Whatsapp entfallen mittlerweile die sonst n jährlichen 0,89 Euro. Ist also auch kostenlos und damit voll supi.

Weil wir in unseren Unterkünften – auf Wunsch eine einzelnen Herrn :* – überall WLAN haben und wir nicht von der Straße aus unsere Familien und Freunde anrufen wollen, werden wir wohl auf die Skype-Variante zurückgreifen. Und für unterwegs, wo es kein WLAN gibt, überlege ich, ob wir eine solche Calling-Card holen, falls mal was mit dem Auto ist oder so. Man weiß ja nie. Aber jede/r von euch weiß ja am besten, wie sie oder er am liebsten telefonieren mag.

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