… ist eigentlich total kinderleicht. Man kann nicht viel falsch machen und wenn man sich unsicher ist, kann man ja andere Passanten oder Mitarbeiter der mta (metropolitan transportation authority) fragen.
Die Subway in New York ist auf Manhattan recht gut ausgebaut, östlich und westlich vom Central Park fahren nur noch wenige Linien gen Norden oder Uptown nach Harlem oder in die Bronx. Aber macht ja nichts, denn man kann ja n bissl laufen. Oder mim Bus fahren. Leider hab ich hierfür keine Infos, weil wir jeden Tag wirklich die vier Blocks gen Westen und die fünf Blocks gen Süden Subway Station gelaufen sind. Aber sonst kommt man mit der U-Bahn echt gut durch die Stadt.
Einen Fahrplan braucht ihr nicht, weil die Bahnen rund um die Uhr alle paar Minuten fahren, es gibt digitale Anzeigen und/oder Ansagen. Ihr braucht nur einen Plan vom U-Bahn-Netz. Der hilft wirklich am meisten, die nächste Haltestelle zu finden. Den Plan gibt’s entweder im Reiseführer oder an einem Verkaufshäuschen, die es in den größeren Stationen gibt. Oder aber ihr ladet euch den Plan online von der Homepage oder bei der App Moovit und speichert den auf’m Handy, dann habt ihr den immer zur Hand (wenn ihr euer Handy nicht vergesst…).
Falls es Fahrplanänderungen gibt, werden die per DinA4-Aushängen an den Säulen in den Stationen ausgehangen. Die liest man sich mehrmals durch (und das hat nichts mit einer Sprachbarriere zu tun…), um sie zu verstehen und dann ne andere Linie zu nehmen, die man dann mit dem Netzplan findet.
Aber kommen wir zum Wichtigen. So funktioniert’s, das Subway Fahren im großen Apfel: Es gibt nur zwei Richtungen, nämlich Uptown (nach Norden) und Downtown (nach Süden). Sobald ihr wisst, wo die nächste Haltestelle in der Nähe eures Touri-Ziels ist, und ihr auf dem Netzplan geguckt habt, wie ihr da mit welchen Linien hinkommt, dann geht’s los… mehr ist es nicht.
Genau, es ist nicht viel: Ihr müsst euch nur merken, mit welchen Linien ihr fahrt, ob Uptown oder Downtown, und wie eure Zielstation heißt. Und zur Not habt ihr ja noch euren Netzplan dabei oder einen Linienplan in der Bahn.
Wundert euch nicht, dass manche Linien Zahlen haben, und andere Buchstaben haben… ja, ist schön, spielt aber für den normalen Touri keine große Rolle. Wichtig für euch ist nur, dass ihr zu Stoßzeiten darauf achtet, ob die Bahn eine Lokalbahn (abgekürzt LCL) oder eine Expressbahn (abgekürzt EXP) ist. Die erste hält an allen Haltestellen, die andere nur an denen, die auf dem Netzplan weiß sind. Ach ja, manche Stationen bzw. Linien fahren nur zu den Rush Hour Zeiten und/ oder am Wochenende. Aber das kriegt ihr vor Ort raus. Dazu gibt’s ja noch die tollen Fahrplanänderungen… Ein Spaß!
Aber da fehlt ja noch was… Rischtisch, das Ticket. Eine sogenannte Metro-Card kriegt ihr an jedem Automaten, die in jeder Haltestelle stehen. Die meisten von euch werden wohl mim Flieger ankommen. Und vom Flughafen fahrt ihr erst mal mit der Airtrain bis zum Jamaica Center, um dann mit der Linie E in die Stadt zu fahren. Die Airtrain kostet $5 (einfach), aber die bezahlt ihr vom Flughafen in Richtung Stadt erst, wenn ihr zur Subway geht.
Aber bevor ihr in die Subway kommt, warten die besagten Automaten mit helfenden mta-Mitarbeitern auf euch. Am Automaten könnt ihr die Einstellungen auf Deutsch wählen. Und jetzt müsst ihr mal kurz rechnen, wie oft ihr die U-Bahn nutzen wollt. Eine Fahrt kostet $2,75, das Ticket ist 2 Stunden gültig. Return-Tickets gibt es nicht.
Falls ihr mehrere Tage in der Stadt seid, lohnt sich ein 7-Day-Unlimited-Pass für $30. Und den habt ihr innerhalb von vier Tagen locker wieder drin, wenn ihr dreimal am Tag mit der Bahn (und/oder dem Bus) fahrt. So wie wir. Und die Airtrain kommt ja auch dazu. Bezahlen kann man mit Scheinen, Münzen und Kreditkarte. Das war’s.
Die Metro-Card zieht ihr immer an den Drehkreuzen durch so n Magnetdingens. Wenn ihr aus der Station wollt, könnt ihr einfach so durch die Drehkreuze.
Wenn ihr schweres Gepäck dabei habt, so was wie Kindertrollys oder so, dann lasst euch die Tür neben den Drehkreuzen vom Personal öffnen. Es gibt auch Aufzüge an den Stationen. Die riechen irgendwie immer etwas streng nach Pipi, aber die Fahrt dauert nur einige Sekunden. Und ihr brecht euch nicht das Kreuz mit den schweren Koffern.
Zur Sicherheit: Vielleicht haben manche von euch in den U-Bahn-Systemen anderer Großstädte schlechte Erfahrungen gemacht und fragen sich jetzt, ob es in New York auch bestimmte Stationen gibt, die man besser meiden sollte. Da kann ich nur soviel sagen: Zwischen der Upper East und West Side und dem Financial District im Süden haben wir keinerlei Dubioses oder so feststellen können. Wir waren nur tagsüber in Williamsburg und Brooklyn. Die Subway Stationen sind sehr sauber, mit CCTV überwacht und tagsüber gibt es auch teilweise auch Angestellte in den Stationen, an die man sich im Notfall wenden kann. Wir hatten immer ein gutes Gefühl in der Subway…
Trotzdem solltet ihr auf eure Wertsachen Acht geben. Ich hab eine Frau einem Touristen erklären hören, dass man am besten nicht mit dem teuren Smartphone in der U-Bahn rumwedelt, weil das mal schnell weggeschnappt wird. Aber gut, das ist ja auch irgendwie verständlich.
Das war das Wichtigste zur Subway. Sonst gibt’s auch so was wie Kunst in der Subway. Jede Station ist mit Mosaiken verziert, die Stationsnamen sind in Mosaiken gestaltet. Dazu gibt es noch verschiedene Motive, die echt hübsch gemacht sind, manchmal auch passend zur Station und ihrer Lage. Ich fand’s jedenfalls immer cool. Andererseits wird in den einzelnen Stationen auch viel Straßenmusik gemacht, die sogar echt hör-bar (also wirklich gut) ist. Darunter waren Drummer, Gospel-Sänger, angehende Opernsänger, Gitarristen, Erhu-Spieler (Erhu ist diese chinesische Geige), Jazzspieler… Es wird also nicht langweilig.
Subway fahren ist in NY ist echt cool.