Tjaja, auch wenn unsere Abenteuerreise nach Amerika schon wieder über zwei Monate her ist und ich noch einige Beiträge nachgeholt habe, wird es jetzt doch wohl so ganz langsam Zeit für ein finales Fazit zum Abenteuer USA.
Nach gut fünf Monaten akribischer Vorbereitung gingen die 35 Tage letztendlich viel viel, ja genau, viel zu schnell rum, ohne dass es dabei langweilig wurde. Aber dafür waren es für uns die unglaublichsten, fantastischsten und atemberaubenden fünf Wochen, die man in einem Urlaub erleben kann. Allein die ersten Eindrücke, die wir in LA hatten, wo wir auf der Autobahn an Palmen vorbei und im Sonnenuntergang gen Downtown LA und den Hollywoodzeichen gedüst sind, haben uns schon von dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten gefesselt.
Ab diesem Moment war es jedenfalls um mich geschehen. Und danach steigerte sich das Amerikafeeling mit jedem Tag und jedem weiteren Abenteuer. Es war wie im Film und doch real. Egal ob wir nach San Diego und in den Staaten das erste Mal Auto gefahren sind, oder die Füße in den Sand von Venice Beach gesteckt und im Pazifik wieder sauber waschen haben, egal, ob zwischen den grünen Wolken behangenen Bergen, bunt gesprenkelten Wiesen und dem blauen Pazifik mit seinen weißen Wellen am Highway 1 entlang gerauscht sind, egal ob wir mit Eichhörnchen gespielt oder Seelöwen und Bären im Sequoia Nationalpark fotografiert haben, egal ob wir den Fahrtwind der Cable Cars geschnuppert und Komorane unter der Golden Gate Bridge gesehen haben, ob wir Muschelsuppe oder Hot Dogs geschlemmt haben, ob wir in der Wüste im Stau schwitzen oder rot marmorierte Felsen bestiegen haben, ob wir in einem künstlichen Abenteuerspielplatz ganze $76 verspielt oder mit dem Hubschrauber im Grand Canyon gelandet sind, egal ob wir in den Häuserschluchten Manhattans verschwunden oder auf Urban Street Art Suche gegangen sind. Jeder Tag hat uns eine neue wunderschöne Seite Amerikas gezeigt, jeder Tag hat uns Freude auf mehr gemacht, und jeden Tag haben wir gedacht: Wow, Wahnsinn, wir sind in Amerika! Und wir haben jeden einzelnen Tag genossen. Auch den, wo wir in Gretna’s Motel übernachtet haben… ok, der Tag danach war wieder entspannter, hehe.
Was ich sagen will, ist, dass diese Abenteuerreise einfach wie ein fast unwirklicher Traum war, mit so vielen Erlebnissen und Eindrücken, die wir uns nicht hätten erträumen lassen und die wir nie missen möchten. Joa, war schon geil! Und dabei haben wir nur einen kleinen Teil des riesigen Landes gesehen, und allein der war schon sehr vielseitig mit verschiedenen riesigen Großstädten, verschiedenen Nationalparks, Wüste, Meer, Strand, Canyons, Riesenbäumen, Natur pur, und so vielen freundlichen Menschen… und tiefenentspannten Tieren.
Ach ja, wie es jetzt noch mit meinem Freund und mir läuft? Tja, für alle, die es bis jetzt noch nicht wussten: Mein Freund und ich waren vorher noch nie fünf Wochen am Stück zusammen, weil wir eine Fern-Beziehung führen. Er lebt in der Schweiz und ich in NRW. Und dieser Urlaub war für uns auch ne Art kleiner Test, ob man es doch mal länger miteinander aushält als nur ne Woche, wie bisher. Und jup, man tut es. Sehr gut sogar. Letzten Endes sogar so gut, dass wir nach 35 Tagen fast immer 24 Stunden jeden Tag aufeinander hängen beide und recht unabhängig von einander gesagt haben, dass wir wieder fünf Wochen miteinander verbringen wollen. Am besten jetzt gleich. Und vielleicht dann auch länger…
Amerika, du wirst uns fehlen. Aber du bist ja nicht aus der Welt und hast noch so viele andere schöne Seiten, die wir an dir entdecken können. Wir kommen bestimmt noch mal wieder.
Bis dahin gucken wir uns halt immer mal wieder die 9000 Fotos an und zehren von unseren Abenteuern.