San Francisco kostenlos

San Francisco ist eine echt atemberaubende Stadt, mit haufenweise bunten Holzhäusern, die sich an die steilen Berge aneinander reihen, mit Cable Cars, die sich immer noch die Steilhänge hochziehen, mit einer berühmt berüchtigten Gefängnisinsel, einer rostroten Riesenbrücke, die sich über das Golden Gate erstreckt, und in der vor allem am Hafen und der Küste ein Wind weht, der einem wunderschön die Haare zerzaust.

Doch wenn man ’nen längeren Trip durch die Staaten macht bzw. nach San Francisco kommt, merkt man schon, dass sich die Preise hier anziehen. Im Gegensatz zu LA ist hier einfach alles mal ein paar Dollar teurer und das läppert sich, wenn man ein paar Tage in der Stadt bleibt und sich einige Sachen anschauen will. Daher hab ich hier mal eine Liste erstellt, wie man diese wunderschöne Stadt auch kostenlos erleben kann. Es gibt sicherlich noch mehr Gratis-Tipps, aber das hier sind unsere Erfahrungen.

Market Street

Market Street: Die Hauptstraße, die den Hafen (Station Embarcadero) und das Ferry Building mit der Castro Street verbindet. Hier reihen sich zig Hochhäuser vom Jugendstil bis zur Moderne hoch. Außerdem gibt’s hier jede Menge coole Shops und Street Art (vor allem am westlichen Ende) zum Gucken. Und wer es nostalgisch mag, wird seine Freude an den alten Straßenbahnen haben, die die ganze Market Street rauf und runter bis zur Fishermen’s Wharf tuckern. Dazu sind an der Kreuzung Market/ Powell Street und Market/ California Street die Endstationen von Cable Car Linien, da kann man schön bewundern, wie die Cars gedreht und mit Touris voll gestopft werden.

Ferry Building: Das liegt am Hafen, am Ende der Market Street (Station Embacardero) und ist wohl einer der coolsten Food Markets mit so Deko-Kram-Läden, den ich gesehen hab. Also das Gebäude an sich ist echt cool, aber wenn man durch zu den Fährkais geht, hat man nicht nur einen wunderschönen Blick auf Treasure Island, Oakland und die South Bridge. Sondern, wenn man sich rumdreht, hat man einen coolen Blick auf die Skyline der Stadt, also jedenfalls von der Ostseite. Und genau hier kann man schön in der Sonne entspannen und lecker Essen (wie zum Beispiel aus dem Ferry Building) genießen.

South Beach

Rincon Park: Etwas südlicher vom Ferry Building liegt der Rincon Park (Station Folsom Street), der eigentlich nur wegen des Cupid’s Bow ins Auge fällt. Das ist ein riesiger Pfeil mit Bogen, der umgedreht im Gras steckt. Soll Kunst sein. Joa, wer’s mag, ne? Aber das Coole ist, dass man von hier einen noch besseren Blick auf die östliche Skyline der Stadt hat. Fotoalarm! Und man kann direkt unter der South Bridge sitzen und den Verkehr beobachten. Oder lustige Trainingsgruppen, die auf dem nackten Asphalt mit nem Fitnesscoach komische Übungen machen. Natürlich hat man von hier auch einen guten Blick auf Treasure Island.

South Bridge: Für alle, die es nicht schaffen sollten, über die Golden Gate Bridge zu fahren, die können ja über die kleine, silberne Schwester fahren. Das Coole hier ist, dass der Verkehr getrennt wird. In Richtung San Francisco fährt auf der oberen Fahrbahn, der Verkehr in Richtung Oakland fährt auf der unteren Fahrbahn. Und mit etwas Geschick kriegt man ein prima Foto von San Francisco hin.

Golden Gate Bridge 3

Golden Gate Bridge: Das Wahrzeichen ist völlig kostenlos zugänglich. Es hat sogar ne eigene Bushaltestelle (Linie M28). Auch wenn es hier für den ein oder anderen etwas zieht, lohnt sich ein Spaziergang über die Brücke auf jeden Fall. Es ist nicht nur die Architektur und Ingenieurskunst, die begeistert, sondern auch die Aussicht in die Bucht von San Francisco. Das können keine Worte beschreiben. Und richtig krass ist es, wenn man auf der Brücke steht und runter guckt, und dann sieht, wie ein Helikopter unter der Golden Gate Bridge durch fliegt!
Für die Autofahrer von euch ist Folgendes zu beachten: Fahrt ihr nach Norden stadtauswärts über die Brücke, bezahlt ihr keine Maut. Fahrt ihr nach Süden stadteinwärts über die Brücke, müsst ihr eine Maut (ca. $7) zahlen. Aber wenn man schon mal da ist…

Bay Trail: Wer Lust auf einen etwas ausgedehnteren Spaziergang hat, kann auch entlang der Küste den Bay Trail zur/von der Golden Gate Bridge laufen. Welche Richtung besser ist? Keine Ahnung. Zur Brücke habt ihr das Wunderwerk immer vor euch und ihr könnt euch jeder Zeit zur Skyline der Stadt und zu Alcatraz umdrehen. Oder aber ihr lauft schön auf Alcatraz und die Stadt zu und dreht euch jeder Zeit, wann immer ihr wollt, zur Golden Gate Bridge um. Wir sind auf die Stadt zu gelaufen und das war echt schön. Außerdem kommt man noch am Palace of Fine Arts vorbei, einem tempelartigen Gebäude mit kleinem Teich. Egal, in welche Richtung: Es wird ein wunderbarer, circa zweieinalbstündiger Spaziergang, der mal eine Art Küstenseite von San Francisco zeigt, vorbei an wilden Stränden, einem Yachtclub und kleinen Cafés.

Maritime National Historical Park: Das ist eigentlich ein kleines, rundes Hafenbecken am westlichen Ende der Fishermen’s Wharf, mit einer alten Hafenmauer, die einen Halbkreis bildet. Von hier kann man nicht nur historische Schiffe sehen (die aus der Nähe $5 Eintritt kosten…), sondern hat auch von hier einen tollen Blick auf den Russian Hill, Alcatraz und auf die Golden Gate Bridge von ganz weit weg. Natürlich kann man hier auch in einem Park oder direkt an einem kleinen Sandstrand chillen.

Pier 39

Fishermen’s Wharf & Pier 39: Das Hafenviertel mit den alten Dosenfabriken ist heute eine beliebte Flaniermeile mit haufenweise (Fisch-)Restaurants. Hier gibt’s diverse Haltestellen für Cable Car und Straßenbahn. Aber man hat noch einen Eindruck der alten Zeit, als noch alles eifrig im Fischereibetrieb war. Der Pier 39 ist ein einziger Touri-Magnet mit Cafés, Restaurants und Shops. Aber der Pier lohnt sich wegen des zugigen Ausblicks auf Alcatraz und den Seelöwen am hinteren linken Ende! Die aalen sich da in der Sonne und man kann da den ganzen Tag zugucken. Aber die Tiere sind nur im Frühjahr und Sommer da, weil sie da fasten und gammeln.

Lombard Street

Lombard Street: Die krümmste Straße der Welt. Der Name ist Programm. Ich würde sie runterlaufen, ist nicht so anstrengend. Außerdem ist am oberen Ende gleich ne Cable Car Haltestelle. Wer die Straße abfahren will, geht das nur bergabwärts und im Schritttempo, weil die Kurven einfach zu eng sind.

Coit Tower: Läuft man die Lombard Street runter, weiter und am Ende wieder hoch, kommt man zum Coit Tower, der auf dem Telegraph Hill thront. Wer lieber fahren mag, kann Buslinie 39 nehmen oder das Auto, nur gibt’s da oben nur wenig Parkplätze. Vom Fuße des Coit Towers hat man schon einen schönen Blick über den Hafen. Mal ganz abgesehen von den schönen Häuser, die da stehen. Man kann unten im Erdgeschoss einmal rum gehen und ein paar nette Wandmalereien bewundern. Wer ganz rauf will, darf mal schön $8 bezahlen.

Golden Gate Park: Im Westen von San Francisco zieht sich ein riesiger angelegter Park durch die Stadt, der gut mit Bus (Linie 5) oder U-Bahn erreichbar ist. Der Park ist so groß, das man durchfahren kann, so wie beim Central Park. Nur ist der Golden Gate Park etwas kleiner. Und er hat am westlichen Ende sogar Windmühlen, und am östlichen Ende ein Blumentreibhaus. Außerdem gibt es Seen und Museen und Golfplätze. Allerdings muss man für manche Teile des Parks Eintritt zahlen wie für den Botanischen ($7) und den Japanischen Garten ($6).

Cliff House

Ocean Beach & Cliff House: An der westlichen Seite der Stadt (an der Endhaltestelle der Buslinie 5) erstreckt sich gefühlte Kilometer weit ein voll cool breiter Sandstrand, der Ocean Beach, an dem es zieht wie Hechtsuppe. Hier toben Wellen, Surfer und Hunde um die Wette. Am nördlichen Ende des Ocean Beach steht das Nobel-Restaurant Cliff House auf den Klippen. Und dahinter hat man nicht nur einen Blick auf die Golden Gate Bridge, sondern man kann die Klippen runterklettern, bis zum Strand und dort noch coole Fotos von schwarzen Felsen im blauen Pazifik mit weißen Wellen machen.

Twin Peaks: Mitten in der Stadt stehen die beiden Zwillingshügel, von denen man einen so einen hammerhammerhammermegageilen Blick auf ganz San Francisco hat. Dafür muss leider mit dem Auto hoch fahren, aber dort unbedingt auf den vorderen Peak hochsteigen. Genießt den Ausblick, es ist der Wahnsinn!!

Painted Ladies
Alamo Square: Der Platz ist leicht erreichbar per Fuß oder mit der Buslinie 5 (Haltestelle McAllister/Fillmore, Pierce St oder Divisadero). An dem kleinen hügeligen Park reihen sich die berühmten Painted Ladies, bunt angemalte Holzhäuschen mit der Skyline von San Francisco. Die kennt man aus Serien wie „Full House“ oder „Charmed“ oder von „Mrs Doubtfire“. Die sind grad n bissl blass, aber auf der gegenüberliegenden Seite des Alamo Squares sind noch wunderschöne Häuser. Also Kamera und Picknick nicht vergessen.

Joa, läuft, ne?! So kann man sich viele Seiten von San Francisco schon schön machen.  Enjoy!!

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