Finanzielles

EnglishOhne Moos nix los…. in den Staaten heißt das wohl aber eher: Ohne Plastik gibt’s nix. Denn anscheinend braucht man in den Staaten eine Kreditkarte, nicht nur um Bargeld abzuheben, sondern vor allem, um alles andere zu bezahlen. Das sagen jedenfalls alle Leute, die in den Staaten waren. Und die Reiseführer.

Bargeld

Soweit ich das verstanden habe, gilt Bargeld in den Staaten nur als Mittel zum Zweck. Am ehesten brauchte man das wohl, um die Tips (Trinkgelder) für Kellner, Hotelpersonal, Reinigungskräfte, Doormen etc. zu bezahlen, weil die wohl je nach Arbeit zwischen $1 und $3 am Tag kriegen. Na gut, dass wir nicht so oft in Hotels übernachten… Ebenso wird Bargeld quasi wie Taschengeld genutzt, für kleinere Ausgaben wie einen Snack, ein Tram-Ticket, ein Souvenir für die Lieben daheim oder einen selbst, also alles, das man in kleineren Beträgen zahlt. Sonst wird auch noch Bargeld zum Tanken gebraucht, falls die Tankstelle keine Kreditkarte nimmt und/oder der Tankwart das Auto persönlich betankt. An solchen „Bargeld“-Tankstellen bezahlt man bar an der Kasse vor, dann wird die Zapfsäule auf den bezahlten Betrag festgesetzt und man tankt, bis die Zapfanlage von allein stoppt. Das ist quasi wie in Spanien. Und natürlich wird der Tankwart, der euer Auto befüllt, auch mit einem Tip belohnt…

An Bargeld kommt ihr auf zwei Wegen: Die erste Möglichkeit ist, Geld bei eurer Bank des Vertrauens umzutauschen. Macht das wirklich rechtzeitig vor eurer Abreise, weil es sein kann, dass eure Bank die Dollar-Scheinchen bestellen muss. Das kann dann dauern, manchmal ein paar Tage, manchmal auch ’ne Woche oder länger. Also überlegt nicht zulange, ob ihr Bargeld mitnehmen wollt. Falls ihr doch zu spät dran seid, dann habt ihr ja noch eure Kreditkarte (ich hab ne Visa), mit der man an so gut wie jedem Automaten abheben kann. Das ist dann die zweite Möglichkeit, an Scheinchen zu kommen. Ach ja, lasst euch nicht abschrecken: Anscheinend werden größere Dollar-Scheine gerade erneuert. Statt den grünen Scheinen, die jeder von uns schon mal gesehen hat, gibt’s so bunte Scheine, die aussehen wie Spielgeld. Seltsam, diese Amis, aber ok. Wer wollte nicht immer schon mal mit Monopoly-Geld bezahlen!?

Kreditkarte

Also laut meinen Freunden und Bekannten, die schon in den Staaten waren, geht ohne Kreditkarte rein gar nichts: Keine Flüge, kein Mietwagen, keine Hotels, kein Bargeld. Nada, Niente, Nothing, oder auf gut deutsch: Nüscht! Also schafft euch unbedingt eine an.

Es gibt sogenannte Debitkarten, die die bezahlten Beträge sofort von eurem Girokonto abbuchen. Einige Banken bieten die Karten umsonst an, andere kosten einen geringen Jahresbeitrag. Und dann gibt’s noch die „richtigen“ Kreditkarten, die einen Jahresbeitrag kosten und bei denen man einen Zahlungsaufschub von ca. einem Monat hat. Das kommt auf das Unternehmen an. Informationen liefert das Internet über Vergleichsportale, eure Bank und/oder die Kreditinstitute.

Weil wir ja in Deutschland schon noch eher mit Bargeld und der EC-Karte (quasi Plastik-Bargeld) zahlen, nutzen wir die Kreditkarte weniger. OK, also bei mir ist das jedenfalls so. Deswegen ist mein Kreditrahmen auch auf dem Minimum eingestellt. Allerdings sollte man bei einer (längeren) Reise in die USA darüber nachdenken, eben diesen Kreditrahmen zu erhöhen, weil man in den Staaten anscheinend recht viel und gern mit Kreditkarte bezahlt (Restaurants, Läden, Supermarkt, Tankstellen, Hotels, Inlandsflüge, Mietwagen…). Viele Hotels und manche Mietwagenvermieter wollen die Kreditkarte auch als Kautionsrücklage. Wie das mit den Kreditrahmen genau funktioniert, kann euch euer Kreditkartenunternehmen am besten erklären. Bei mir ist es so, dass ich nur halbjährlich den Rahmen erhöhen, ihn aber jederzeit wieder senken kann. Überschlagt dabei eure möglichen Ausgaben und bedenkt, dass euch die Karte evtl. gestohlen werden kann. Also sollte man vielleicht nicht den maximalen Kreditrahmen ausschöpfen.

Wie viel ihr in bar mitnehmt oder wie hoch ihr den Kreditrahmen festlegt, entscheidet ihr am besten selbst. Manche mögen lieber Bargeld als die Plastikkarte, andere lieben eher das bargeldlose Bezahlen, dass man immer flüssig ist und sich nicht erst einen Geldautomaten suchen muss. Was aber in den USA auch kein Problem sein muss. Egal, wie ihr euch entscheidet, nehmt die Notfalltelefonnummern von eurem Kreditkarteninstitut mit, falls was geklaut wird und ihr die Karte sperren lassen müsst.

Traveller Cheques 

Ja, die Dinger gibt es auch noch, aber die würde ich euch für die Staaten nicht so empfehlen. Ihr müsst dafür immer zu einer Bank rennen, bei der man die Dinger einlösen kann, und dadurch seid ihr an deren Öffnungszeiten gebunden. Und wenn es mal schnell gehen soll, weil man die Traumjeans gefunden hat, die nur noch einmal in deiner Größe da ist, und der Laden nur noch 5 min auf hat, und ihr dann erst mal eine Bank suchen müsst… na prima! Da kommt Freude auf.

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