…und nehme mit: … einen Schwimmreifen, Bikini, Radio, Koalabär, Kaffeemaschine, Buch, Rückenkratzer, Smoothiemixer, Sonnenbrille, Handtuch … Das Übliche halt.
Also, jeder von uns ist ja sicher schon mal im Urlaub gewesen, und wenn’s nur ein Besuch bei Oma war oder ein Kurztrip in eine fremde Stadt. Daher werde ich hier jetzt nicht bis ins kleine Detail durchgeplante Packliste präsentieren. Jede/r weiß doch selbst am besten, was sie/er mitnehmen will. Allerdings gibt’s ein paar kleine Dinge, die im Gepäck nicht fehlen dürfen, schon gar nicht auf einer längeren Reise. Hier gibt’s Tipps für:
Handgepäck
OK, das Handgepäck ist für mich quasi der Überlebenskoffer mit 8 kg (schön auf die Richtlinien der Airlines oder Busunternehmen achten, ne?). Für den Fall, dass der richtige Koffer etwas länger braucht und irgendwo im neuen Land etwas festhängt. Man weiß es eben nicht. Und ich habe schon mal einen Tag lang auf meinen Koffer gewartet, der lieber in Dublin bleiben wollte. Mein Freund musste mal eine ganze Woche auf seinen Koffer warten, der sich den Flughafen in Berlin ausgiebig angeschaut hat. Gut, ehrlich gesagt, bleibt der Koffer meistens beim Umsteigen hängen, aber man kann nie sicher genug gehen.
Daher sollten neben wichtigen Unterlagen (Ausweisen, Vouchers, Bestätigungen…), tragbaren Unterhaltungsmedien (mp3-Player, Fotoapparat – damit kann man lustige Fotos aus dem Fenster oder vom schlafenden Freund machen – Handy, Notebook und Tablet, inkl. Ladekabel), Geld, Kopfhörer (zum Radiohören und Filmegucken) und evtl. Reiseliteratur (in Form von Büchern, Reiseführer und /oder Zeitschriften….) auch Folgendes dabei haben:
- Desinfektionstücher
- Hygienetücher
- Zahnbürste und -paste (Alternative: Kaugummi)
- wichtige Medikamente (die man regelmäßig einnehmen muss, Ladies, you know what I mean…, evtl. noch was gegen Reiseübelkeit und Kopfschmerzen)
- Oropax (wer’s tragen kann)
- Ersatzunterwäsche zum Wechseln
Das hält auf jeden Fall erst mal bis zum nächsten Supermarkt oder bis zur ersten Unterkunft. Das alles mag vielleicht pingelig und übervorsichtig klingen, aber auch auf meinen Kurzstrecken war ich froh, wenn ich mein kleines Überlebenspaket in der Nähe hatte.
Flüssigkeiten
Jap, das ist auch so ne Sache. Im Handgepäck sind ja nur Mengen bis max. 100 ml erlaubt und das alles fein säuberlich in einer Zipperbag, auf deutsch: in einer durchsichtigen Plastiktüte/ Kosmetiktasche mit Reißverschluss (letzteres gibt’s im Set mit durchsichtigen Fläschchen beim dm für ca. 3 Euro). Falls ihr also was mit an Board nehmen wollt, wie jetzt Zahnpaste, Deo oder Hygienetücher, dann könnt ihr die in diese Plastiktüte machen. Kontaktlinsenträger sollten sich überlegen, ob sie nicht doch lieber auf eine Brille umsteigen. Ich weiß von befreundeten Linsenträgern, dass es nicht soooo prickelnd ist, die Linsen länger als 8 Stunden zu tragen. Falls ihr die Linsen trotzdem tragen wollt, muss die Flüssigkeit auch ins Handgepäck. Alle andere Flüssigkeiten (Shampoo, Duschgel, Cremes) können in den Kulturbeutel in den Koffer. Gut, bei einer Reisezeit von 5 Wochen kann man schlecht einen Riesenvorrat mitschleppen. Um Platz zu sparen, kann man sich auch erst mal eine kleine Reisevariante leisten und die mit dem Freund teilen. In den amerikanischen Supermärkten gibt’s auch solche Hygieneartikel. Glaube ich, muss ja, ne? Allerdings sollen Markenprodukte teuer sein, besser wären Hausmarken. Da wir den Kram eh kaufen müssen, werde ich das checken.
Reiseapotheke
Juti, als ich längere Zeit in Schottland war, wurde ich mit einer kleinen Miniapotheke ausgestattet und hab davon fast nichts gebraucht. Das Meiste habe ich vor Ort für ein paar Pence in den Drugstores gekauft. Und solche Läden gibt’s auch in den USA. Selbst Medikamente auf Rezept gibt’s dort angeblich an einem Extra-Schalter (und wieder: ich werde das checken). Also, für eine längere Reise sollte man vielleicht für die ersten Tage mit Notfallmedikamenten eindecken. Heißt, es wäre vielleicht nicht schlecht Folgendes einzupacken:
- Was gegen Reisekrankheit (einfach mal in der Apotheke und/ oder bei Bekannten nachfragen, ich hab Vomex, für den Fall der Fälle)
- Kopfschmerztabletten
- Pflaster
- vielleicht was gegen Bauchbeschwerden (Durchfall, Sodbrennen…)
Und das Wichtigste davon sollte ins Handgepäck, ne? Bei anderen Beschwerden lässt sich in den USA bestimmt im Zielort ein Drugstore oder ein Laden mit integriertem Drugstore finden, der vielleicht sogar 24 Stunden auf hat und wo man das Notwendige kaufen kann.
Noch ein Tipp: Mückenspray kauft man am besten vor Ort, weil europäische Mückensprays nicht unbedingt für Mosquitos auf anderen Kontinenten gemacht sind. Schon gar nicht für die Viecher in den Staaten. Die lachen über unsere Mückensprays und nutzen das vielleicht als Sonnencreme. Das Coole ist, dass man so wieder etwas Platz spart.
Koffer
So, jetzt kommen wir zum größten Gepäckstück. Auch hier gelten wieder die Richtlinien der Airlines. Bei deutschen Fluggesellschaften dürfen aufgegebene Koffer max. 23 kg wiegen. Für manche (Frauen) ist das sicher einfach zu wenig, selbst dann, wenn sie den aus den Nähten platzenden Koffer nicht selbst tragen können. Glaubt mir, ich kenne solche Beispiele aus meiner Familie (Mama, Oma, ich hab euch lieb!).
Eins vorab: Auch wenn man den geliebten Kleiderschrank nicht komplett mit dem Nötigsten einpacken kann, muss man eine pragmatische Auswahl treffen. Ja, das fällt schwer, ich weiß das aus eigener Erfahrung, auch wenn ich immer diejenige von uns beiden bin, die weniger Klamotten mitnimmt. Trotzdem: Bei den Herren unter uns ist das wirklich einfacher. Die brauchen keine High Heels zum Ausgehen oder eine Handtasche oder ein Ausgehkleidchen oder Makeup. Die Herren der Schöpfung ziehen sich ein Hemd an, fahren sich durch die Haare und bäm, sind sie fertig! Das ist echt unfair!
Daher, Ladies, gibt’s für Reisen in die Staaten folgenden Trost: Viele Markenklamotten, Jeans und Schuhe gibt es dort wesentlich günstiger! Heißt auf deutsch: Packt weniger Sachen ein und geht schön in den Staaten shoppen. Vorteil: Ihr müsst nicht so viel schleppen und habt genügend Platz für schicke Sachen. Man sollte nur darauf achten, dass man beim Rückflug nicht mehr als 430 Euro Warenwert dabei hat.
Hat man den Koffer dann mit dem Notwendigsten gepackt, darf er NICHT verschlossen werden. Die Amis schauen sich die Teile nämlich genau an, brechen sonst das Schloss auf und übernehmen keine Verantwortung für Schäden. Supi. Damit will man bestimmt nicht seinen Urlaub beginnen.
Und zu guter Letzt noch Folgendes: Für den langen Flug zieht man sich am besten bequeme Klamotten an, die nicht reiben oder nach einer gewissen Zeit anfangen zu zwicken, weil sie zu eng sind. Jogginghose und T-Shirt mit einer Strickjacke gehen ganz gut. Ja, man sieht dann vielleicht nicht super chic aus, aber hey, es ist funktional. Jeder, der mir davon berichtet hat, hat es nicht bereut. Außerdem kann man sich ja auf dem erst besten Flughafen-WC umziehen.
Ein Gedanke zu “Ich packe meinen Koffer…”