Futtern geht ja bei mir immer, vor allem, wenn man die Qual der Wahl hat und vor lauter Leckereien nicht weiß, was man als erstes probieren soll. So was passiert mir nicht nur Zuhause, bei Oma oder der Familie meines Freundes, sondern auch bei Street Food Festivals, wie bei dem in Zürich.
Das Street Food Festival Zürich gibt’s wohl jedes Jahr immer an einem anderen Ort in Zürich. Letztes Jahr war es in Enge, dieses Jahr ist es beim alten Güterbahnhof und das auch noch in mehreren Etappen.
Laut Website ist bis Ende Juli das 5. Street Food Festival, dann kommt im August eine Biergarten-Saison mit Open Kitchen Option, wo man anscheinend offene Küchen mieten und selbst mit Freunde und Familie kochen kann, und dann gibt’s im September Street Food Festival No. 6.
Momentan locken also von Mittwoch bis Freitag viele kleine bunte Buden, Zelte, Bretterverschläge, Tuktuks mit Leckereien und Düften aus aller Welt zu Gaumenschmausen ein. Und ähnlich wie beim Züri Fäscht gibbet hier nichts, was man nicht mag. Also wirklich nicht. Von fett Fleisch bis viel Gemüse. Selbst Veganer finden hier Leckereien. Und es gibt hier wirklich alles: über warm, deftig, herzhaft bis leicht, kalt, süß, von Australien bis Brasilien, von Norwegen bis Südafrika. Sämtliche Küchen sind irgendwie mit interessanten Kreationen vertreten. Mir wurde vom Himalaya-Burger vorgeschwärmt, klein geschnittenes, kurz gebratenes Rindfleisch mit Gemüse in einem gedämpften Brötchen, es gab Kaiserschmarren mit Pflaumensauce zum Probieren (auch bei 30 Grad im Schatten sehr lecker), man konnt isrealische Fladenbrote gefüllt mit Currys und Kichererbsen naschen, oder Fudge oder Pandaburger mit asiatisch angehauchtem Gemüse. Es gab tibetische und amerikanische Küche, ich hab mich gefreut, als ich einen holländischen Stand mit Frikandeln gesehen hab.
Zwischen all den lecker duftenden Ständen gibt es neben Getränkebuden (auch nur Champagner war möglich) zig Sitzmöglichkeiten mit Bierbänken und Tischen. Unter einem riesigen Zirkuszeltdach mit verschiedenen Leuchten kann man sich einen erfrischenden Drink genehmigen oder an einem der vielen (IKEA-)Tische Platz nehmen. Außemrum gibt’s Liegestühle oder Tische und Bänke unter orangegelbroten Lampinions. Es kommt wirklich ein gemütliches Gartenfeeling auf. Hier treffen sich Freunde zum Quatschen, Chillen und Essen genießen. Eine Kühlsprayanlage sorgt bei Windstille für etwas Erfrischung am Körper, auf einer kleinen Bühne mit DJ-Pult und Live-Musik wird für etwas Party-Chill-Stimmung gesorgt.
Was aber beim Drüberlaufen aufgefallen ist: Es gibt hier Burger in allen Varianten und Variationen und aus allen Kontinenten. Wie soll man sich da nur entscheiden?
Selbst nach einmal komplett alles ablaufen waren wir, also ich und meine Freunde, auch nicht schlauer. Am liebsten hätten wir alles gleichzeitig probiert. Schließlich haben wir uns spontan für irgendwas entschieden. Am Ende hatten wir vegetarische Momos, Pandaburger, normalen Burger, japanische Bällchen und als Dessert Frozen Yoghurt und Fudge in verschiedenen Varianten.
Die Preise sind fair, weil alles frisch mit ordentlichen Zutaten zubereitet wird. Für ein größeres Gericht bezahlt man um die CHF15, für kleinere Sachen um die CHF10, Dessertsachen wie Frozen Yoghurt oder Fudge um die CHF7. Insgesamt war das alles sehr lecker und ein schöner Abschluss für den Tag.