Wie gesagt, unsere Vorbereitung für Amerika, Teil 2, ist dieses Mal nicht so ausgeprägt wie beim Trip 2015. Trotzdem kann ich nicht ohne Reiseführer, denn ein bisschen will ich dann doch schon vorab wissen. So grob halt. Ausserdem gehört es dazu, in Urlaubsstimmung zu kommen und die Vorfreude anzukurbeln.
Hier sind die drei Reiseführer, die ich für Florida, die Südstaaten und New Orleans lese:
Iwanowski’s FLORIDA
Ehrlich gesagt, als ich das Teil das erste Mal in der Hand hielt,hätte ich es gleich wieder weg gelegt: Das Buch ist recht schwer. AAABER: Es ist der BESTE REISEFÜHRER, den man für Florida bekommen kann. Wirklich. Ich bin leider noch nicht durch
alles durch, aber hier findet man Infos zum Sunshine State, zur Geschichte, zu den Kulturen, allg. Reiseinfos und wunderbar kompakt, aber voll informativ einzelne Beiträge zu wirklich (fast) jedem Ort in Florida, egal wie gross oder touristisch.
Genau, das macht den Reiseführer einmalig: Er beschreibt auch Orte, die eben eher bei den Einheimischen und weniger von Touristen besucht werden. So kann man seine Reise ganz individuell mit exotischeren Orten planen, wenn man das mag. Natürlich sind auch die Klassiker beschrieben. Aber egal, welcher Ort, es gibt Infos und Tipps zum Ort, zu den Sehenswürdigkeiten, Anreise, Unterkünfte, Restaurants, Bars, Cafés, Shoppingmöglichkeiten, sportlichen oder sonstigen Aktivitäten, aber auch mit Hinblick auf umweltbewusstes Reisen.
Zudem gibt es noch Randinfos zu Flora, Fauna und Geschichte. Also tiptop, wunderbar und als Vorablektüre super hilfreich. Ich markiere mit kleinen Post-Its die interessanten Stellen, aber jetzt ist der Reiseführer leicht grün… Als Zusatzmaterial gibt es eine Faltkarte, ein kulinarisches Wörterbuch und ein integrierten Disney World-Reiseführer. So so toll. Und erst im Nachhinein hab ich gemerkt, dass unsere Unterkunft in
Apalachicola auch darin aufgeführt ist.
Lonely Planet Pocket New Orleans
Für New York hatten wir schon einen Lonely Planet Pocket und da waren wir ja schon begeistert. Das Coole an dem Reiseführer ist, dass er von einem ortsansässigen, jungen Typen geschrieben wurde. Er ist vor allem auf das lokale (Er)Leben ausgerichtet. Zudem sind Infos kurz, prägnant, übersichtlich, aber voll ausreichend mit einzelnen Tipps. Es gibt ein paar allgemeine Info-Seiten für die Top Sehenswürdigkeiten und den wichtigsten Anreiseinfos. Was ich aber an dem Reiseführer super finde ist, dass er die sieben wichtigsten Viertel von New Orleans (farblich markiert) näher beleuchtet und zwar hinsichtlich Sehenswürdigkeiten, Essen, Shopping und Nachtleben. Auf den ersten Seiten eines jeden Viertels gibt es eine zusammenfassende Übersicht zu den o.g. Kategorien, und danach kommen die detaillierten Infos – und das nicht zu knapp. Da braucht man schon einen längeren Aufenthalt, so n halbes Jahr vielleicht, um jeden aufgeführten Tipp mal auszuprobieren.
Nach der Vorstellung der sieben Vierteln gibt es ein Best of New Orleans gefolgt von einem Survival Guide mit wichtigen Reiseinfos (Klima, Adapter, Fortbewegungsmittel, Geld, Feiertage…). Also alles, was man so braucht – bis auf die Unterkünfte. Daher kann ich den Reiseführer für die Leute, die schon ihre Unterkunft gebucht haben, denn all zu viele Hinweise für Unterkünfte gibt es nicht (siehe „Book Your Stay“). Als zusätzliches Material gibt es einen faltbaren Stadtplan und auch einzelne Seiten mit Strassenkarten der Viertel. Leider ist der Reiseführer nur auf English erhältlich, da kannste nix machen. Aber abgesehen davon, ist das Teil echt leicht, handlich und passt in jede Tasche – muhahaha.
Marco Polo Südstaaten
Marco! – Polo! … *räusper*
Bei uns Deutschen ist der deutsche Verlag sehr beliebt für ebenfalls seine übersichtlichen undkurzen Reiseinformationen mit den Insidertipps (die für mich leider keine mehr sind). Der Leser hat alles auf einen Blick, nicht zu viel Text mit der wichtigsten Info, die dazu einlädt, sich die Sache vor Ort anzuschauen. Genau das ist der Reiseführer für Amerikas Südstaaten auch. Er gibt eine Übersicht über Geschichte, Kultur, Essen, Shopping und die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in North & South Carolina, Georgia & Florida, Tennessee & Alabama und Mississippi & Louisiana. Persönlich finde ich das ein bisschen viel US-Staaten auf nicht ganz 100 Seiten. Da passt wirklich nur die nötigste Info rein, die einen groben Überblick über das Sehenswerte gibt, was etwas schade ist.
Gut finde ich, dass es Tipps zu Ausflügen, zum Sparen, zu Blogs und Apps, zum Reisen mit Kindern und zu Sportaktivitäten gibt. Wirklich wertvoll sind die Kartenansichten in Buchform und als Faltkarte, die „Bloss nicht“-Tipps auf der letzten Seite (die man auch online nachlesen kann) und die praktischen Tipps. Der Reiseführer ist für seine viele Info halt sehr dünn und leicht. Für uns deckt er die Küstenbereiche in Mississippi und Alabama ab. Daher kommt er mit, damit wir noch n paar Richtungen haben, wo wir was entdecken können.
Insgesamt bin ich gespannt, inwieweit die Infos der drei Reiseführer uns helfen werden. Morgen geht’s los und im Flieger les ich bestimmt weiter.