… oder anders: DISNEY WORLD. Jedes kleine Mädchen oder Disney-Freak wünscht sich, irgendwann einmal Disney World zu besuchen. Nicht nur „Land“, da war ich in Paris schon dreimal, nein, nein *W*O*R*L*D*, das grösste Disney-Paradies auf Erden, verteilt auf vier Themenparks, auf einer Fläche so gross wie Hamburg in etwa: Magic Kingdom, Epcot, Disney Hollywood Studios und Animal Kingdom. Und wir haben das gemacht, ok, mein Freund hat es mir zuliebe mitgemacht. Schon beim Planen hab ich mich gefreut, wie ein kleines Mädchen, endlich bald wieder Disney Magie erleben zu dürfen. Mein Freund sass nur neben mir, schüttelte den Kopf, verdrehte die Augen und lächelte.
Da der Spass auch gut ins Geld geht, haben wir „nur“ 3 Tage im Disney World verbracht, weil die Sparangebote sich erst ab dann lohnen. Ja, Tatsache. Falls ihr auch so was vorhabt, gibt es gleich ein paar Tipps zur Planung. Wen das nicht interessiert, kann unten auf die einzelnen Parks klicken, die wir besucht haben.
Planung – ein kleines Hexenwerk
Hier gilt die jute alte Regel: So früh wie möglich alles buchen, was geht. Und das heisst Hotel (am besten mit Shuttle Service), Tickets und Fastpasses. Ok, vielleicht war das jetzt verwirrend, also der Reihe nach.
Disney selbst bietet zig Hotels von Luxus bis Camping-Feeling in verschiedensten Preiskategorien an. Die sind trotzdem noch überdurchschnittlich teuer und meist Monate im Voraus ausgebucht. Gut, Bonus ist, dass man mit Mickey und Co frühstücken kann. Aber naja, man sieht die Nasen ja auch im Park…
Um Disney World herum gibt es ein Meer an Hotels, die auch für Seaworld und die Universal Studios die Gäste beherbergen. Hier gibt es ebenfalls alles für jeden Geldbeutel und auch sicher noch kurzfristig Zimmer in der Nebensaison was. Hauptsaison geht ab Juni bis September los und dann nochmal um die Weihnachtszeit. Ebenso sollte man Wochenenden vermeiden. Der Verkehr ist dann einfach der Horror. Familie sollten vielleicht besser frühzeitig buchen. Wir sind im Galleria Palms für ca. $75 / Nacht mit Frühstück untergekommen. Super sauber, gut gelegen, mit kostenlosem Shuttle-Klapperbus-Service zum Park. So kann man die $22 Parkgebühr pro Tag sparen.
Gut, ist das Hotel sicher, kann man an die Tickets ran. Wir waren brav und haben über die Disney-Website gebucht. Wenn man googlet, gibt es Anbieter, die sich rühmen, günstigere Tickets anzubieten, aber nach etwas Vergleichen ist das nicht wirklich günstiger – gut, wir haben nur für 2 Erwachsene gesucht. Achtung: Es gibt auch Angebote für Wohnhafte (Residentials) in Orlando und Umgebung, die sind ca. 50% günstiger. Damit ködern Billiganbieter ihre „Kunden“. Also gut aufpassen, sonst gibt das ne böse Überraschung. Wie gesagt, wir haben über die Disney-Homepage gebucht, und das geht ratzfatz und ist kinderleicht (Achtung Eltern! 😉 ).
Mit den Tickets kann man sich dann bei der kostenlosen „My Disney Experience“-App anmelden, das geht auch schnell, und daaahhhaaaann hat man Zugriff auf alle Show-Zeiten, Attraktionen, Wartezeiten, Öffnungszeiten und Parkpläne.
Noch viel viel cooler ist aber die Funktion des „Fastpasses“ (dt. Schnellpass), mit dem man die gewöhnliche Warteschlange umgehen und so die Wartezeit verkürzen kann. Dafür sucht man sich pro Tag max. 3 Fahrgeschäfte aus und klickt die Zeit an, die noch verfügbar ist und die einem am besten passt. Wenn man jetzt zum Beispiel halb 4 am Nachmittag nimmt, hat man eine Stunde Zeit, den Fastpass für diese Zeit zu nutzen, also bis halb 5. Und es loooohnt sich soooo was vooohoon. Wir waren recht spät dran und haben die Fastpasses ein bis zwei Tage vorher gebucht. Nachfolgend seht ihr die Fahrgeschäfte, die bei uns im Mai (Nebensaison, keine Ferien) schon ausgebucht waren und wo sich eine frühzeitige Planung lohnt:
- Splash Mountain (Magic Kingdom)
- Space Mountain (Magic Kingdom)
- Seven Dwarfs (Magic Kingdom)
- Frozen (Ecpot)
- Soarin (Epcot)
- Toy Story Mania (The Disney Hollywood Studios)
Als wir bei Splash Mountain angestanden haben, hat einer in der Fastpass-Reihe im Vorbeilaufen gesagt, dass er den Fastpass vor 2 Monaten gebucht hatte. Nur soviel dazu… Bei Soarin haben wir knapp 60 min angestanden, bei Splash Mountain und den Sieben Zwergen ca. 90 min, und glaubt mir, das macht nach einem Tag Parkbesuch keinen Spass mehr. Aber es lohnt sich trotzdem. 😀 Space Mountain haben wir gleich als erstes am ersten Tag gemacht, so spart man sich auch die Warteschlange.
Sonst zeigt die Disney-App alles andere an, was man so braucht: Die Shows und ihre Zeiten, die man auch in die Planung aufnehmen kann. Man hat eine eigene Übersicht von allem, was man sich anschauen will, wie die Attraktionen mit Fastpass sowie die Shows. Mein Freund hatte das immer recht ausgeglichen gemacht, so dass wir zwischendurch bei den Sachen anstehen konnten, bei denen wir keinen Fastpass mehr bekommen haben.
Für das Magic Kingdom haben wir einen ganzen Tag von halb 9 bis 22 Uhr gebraucht, für Epcot und die Hollywood Studios etwas weniger von 11/12 Uhr bis 22 Uhr.
Ein letzter wichtiger Faktor bei der Planung ist das Essen. Ja, in den Parks kann man sich an jeder Ecke dumm und dämlich futtern mit allem, was die amerikanische Fastford-Küche und Candyland zu bieten haben. Das geht aber auch ganz schön ins Geld. Wir haben für 2 kleine Hotdogs mit extra Fleisch und Kraut sowie 2 Getränken $30 bezahlt. Das Gute an den Disneyparks ist, dass man seine eigene Verpflegung mitnehmen kann. Also haben wir uns mit Getränken, Obst und Keksen eingedeckt und so den Tag überstanden, ohne unnötig Geld auszugeben.
Nachdem wir also unsere Tickets hatten und die erste Planung via App und Fastpass-Zeiten erledigt hatten war ich janz schön uffjerescht. Endlich wieder Disney!! Und der erste Tag ging ins Magic Kingdom…