Unter der Sonne Mauis an der Turtle Bay (Ho’okipa Beach)

An unserem letzten Tag in Hawaii wollten wir den Nachmittag noch mal am Strand und Meer verbringen. Also haben wir uns auf GoogleMaps einen Strand nahe des Ioa Valleys gesucht und wurden mit dem Waihee Beach Park schnell fündig. Das Navi führte uns zu einem Golfclub, von dem wir die schmale Strasse in Richtung Strand getingelt sind. Dort angekommen, erwartete uns ein fast leerer Parkplatz, zwei Zelte, in denen mit Sicherheit noch jemand wohnte, aber gerade nicht zu Hause war, sowie eine Gruppe von ziemlich stämmigen Männern, eher so Kanten, die auf der kleinen Rasen- und Waldfläche arbeiteten. Die guckten uns mit unserer Strandausrüstung genauso komisch anguckten wie wir sie, die alle orangefarbene T-Shirts trugen. Mein Bauchgefühl wurde mulmig, Lukas meinte, ah nee, ich will an den Strand. Also sind wir an den Wohnzelten vorbei, einen leichten, sandigen Abhang nach unten an den wilden Strand, wo wir von der Flut begrüsst wurden. Hier war nix mit Sonne tanken und entspannen.

Zu Lukas’ Enttäuschung und meiner Erleichterung sind wir wieder zurück zum Auto. Ich war und bin mir ziemlich sicher, dass diese „Bauarbeiter“ Gefängnisinsassen waren, die auf der Grünfläche etwas arbeiten durften. 

Also sind wir auf die östliche Seite von Kahului an den nächstbesten Strand gefahren, da waren wir bei unserem ersten Trip auf dem Weg zur Road to Hana: Ho’okipa Beach Park mit dem gleichnamigen Lookout, wo wir zwei Mönchsrobben und ein paar Schildkröten gesehen hatten. Dass der Strand auch Turtle Bay (Schildkrötenbucht) heisst, haben wir erst an diesem Tag herausgefunden.

Sobald wir geparkt und alle Strandsachen ausgepackt hatten, ging es erstmal zum anderen Ende der Bucht, dahin, wo die ganzen Touris waren: Am Ostende des Strandes gibt es ein abgesperrtes Gebiet, in dem nur Schildkröten Zutritt haben. Quasi wie eine VIP Zone. Zig grüne Meeresschildkröten, die es nur auf Hawaii gibt, lagen hier neben- und aufeinander und genossen die warmen Sonnenstrahlen.

Die Touristen hielten respektvoll Abstand und bewunderten die vielen Schildkröten, die sich gar nicht oder nur mühselig bewegten. Eine schleppte sich über den Sand und die Felsen, die direkt am Ufer waren, um in den Wellen zu verschwinden und ab und zu mal mit einer Grazie aufzutauchen.

Faszinierend und so unglaublich schön. Da hätte ich den ganzen Tag zuschauen können. Aber die Tiere brauchten auch ihre Ruhe und Lukas wollte in die Sonne. Also haben wir uns nahe unseres Mietwagens ein Plätzchen gesucht. Während mein Freund döste, hab ich mit den Zehen im Sand, leicht geblendet von der Nachmittagssonne, die wir am Morgen haben aufgehen sehen, und das Meer, die Wellen, die Surfer, die Wolken über der Turtle Bay und die Berge des Ioa Valley genossen.

Das Türkis des Wassers glitzerte in der Sonne, die Surfer versuchten ihr Glück in den recht hohen, rauschenden Wellen und ich wollte nicht wahrhaben, dass 2 Wochen Hawaii zu Ende gingen. Das  Licht der Nachmittagssonne zauberte besondere Atmosphäre auf das türkisblaue Meer, die rauschenden Wellen und grünen Berge. Maui zeigte sich uns nochmals von seiner schönen Seite, in seinem besten Licht und wird uns mit so vielen Erlebnissen in Erinnerung bleiben.

Mahalo Maui, Mahalo Hawaii!

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