The Disney Hollywood Studios

Disney World, Tag 3, ab in Disney’s Hollywood. Leider verflog die Zeit in den letzten Tagen wie nix, was uns aber nicht daran hinderte, heute wieder den 10 Uhr Shuttle zu nehmen. 

Allerdings goss es in Strömen. Und zwar so richtig. Das einzig gute in Florida oder im Süden hier ist, dass es nicht kalt, sondern eher angenehm wird. Daher hat uns der Regen nichts ausgemacht. Ausserdem war es ein paar Stunden später schon wieder fast trocken und schwül. Uns ist auch aufgefallen, dass es im Hotel voller geworden ist. Es ist Wochenende und das merkt man, auch im Disney World.

Disney Hollywood Studios

Der Shuttle kam und fuhr nach Epcot und von dort ging es mit dem Disney-Bus bis zu den Hollywood Studios. Und die sind ähnlich wie das Magic Kingdom mit einer Hauptstrasse, dem Hollywood Boulevard, konzipiert, von der mehrere „Viertel“ abgehen, aber es ist alles wesentlich kleiner. Insgesamt ist der Park wie Hollywood angelegt,  viel mit bunten Häusern im Art Deco Stil der 20er Jahre, inklusive der Werbetafeln und Leuchtreklame. Insgesamt gab es hier mehr Liebe zum Detail, finde ich, als zum 70er-Jahre-Park Epcot. Zudem schallte noch Swinging Music durch die Strassen, die den Spaziergang einfach gemütlich und tüdelig machte, so dass man bei jedem Schritt mittanzen möchte. Ok, ich hab das gemacht und ein Kopfschütteln mit Lächeln von meinem Freund geerntet. 

Disney Hollywood Studios
Disney Hollywood Studios

Wie schon gesagt sind die Hollywood Studios in mehrere Bereiche eingeteilt, die alle themenbezogen sind: Hollywood Boulevard (Futtern und Einkaufen) mit Ende am Chinese Theater, Indiana Jones, Star Wars, Walt Disney und seine Geschichte, Muppets, Pixar und dann noch den Sunset Boulevard mit viel Futtern und Einkaufen anderen Ende noch zwei Fahrgeschäfte warten.

Disney’s Hollywood Studios, Chinese Theater

Eins vorab: Es gibt insgesamt nur 3 Fahrgeschäfte im ganzen Park: The Hollywood Tower Hotel (Free Fall Tower), The Rock’n’ Roller Coaster (Achterbahn) und Toy Story Mania (Laserpistolenschiessen in einer Rundfahrt durch die Toy Sory). Uns hat das nicht viel ausgemacht, denn man kann zur weiteren Unterhaltung diverse Shows, Treffen mit den „Stars“, Musicals und Paraden ansehen. Zwischendurch kann man sich in den vielen Läden, Restaurants und an den Imbissen vergnügen. Gefühlt gibt es hier die meisten Läden und Fressbuden, das ist echt der Wahnsinn – alle paar Meter gibt es hier was futtern und damit meine ich sicherlich NICHT gesund. 

Die Star Wars Fans unter euch kommen auch auf ihre Kosten. Laut meinem Freund natürlich nicht ausreichend genug, für mich als Ahnungslose ist es mit den acht Teilen, die nicht chronologisch erschienen sind, viel, teils verwirrend, aber auch teils aufklärend. Es gibt Filme, Shows eine Ausstellung, Meet&Greets uuuund: Zu jeder  Stunde gibt es eine Storm Trooper Truppe, die durch über die Boulevards marschiert und der man folgen kann. Meine Güte sind da viele hinterher marschiert.

Disney Hollywood Studios

Mein Freund war dann auch mal kurz weg. Keine Angst: Wenn euch das mit euren Anhängseln passiert, bleibt einfach da stehen, wo ihr seid. Die Storm Trooper ziehen ihre Runde durch den Park und kommen genau da wieder an, wo sie angefangen haben. Dann kriegt ihr eure Lieben wieder. Falls ihr das nicht wollt, dann könnt ihr einfach gehen, wenn die Meute ausser Sichtweite ist 😀 

Enttäuschend fanden wir die Spectacular Stunt Show von Indiana Jones. Die Show war wie ein Filmdreh aufgebaut, in dem mehrere Szenen gedreht wurden. Kurz: Es gab viel Lärm um Nichts, und dann noch nicht mal richtig Lärm. Es war eher Laberrhabarbera und etwas Puff und etwas Feuer und etwas Rauch. Die Stunts waren semi, unsere Begeisterung hielt sich in Grenzen, weil wir was ganz anderes in den Universal Studios erlebt hatten. DAS war spectacular! Die Indi-Show hier war eher eine Snorring Stunt Show (eine Schnarch Stunt Show). 

Indiana Jones Stunt Show

Dafür waren die Star Wars Shows und Ausstellungen echt gut, auch wenn ich echt kein Fan bin. Man bekommt etwas mehr Einblick in die Welt und einen Zusammenhang zwischen all den Folgen. Ich sag jetzt EINEN, nicht den, Zusammenhang, das wird jetzt für den Nicht-Fans klar(er), aber es hilft etwas.

Disney Hollywood Studios

Ebenso werden Musical-Fans ihre Freude haben, denn es gibt Musical Shows für „Arielle“ (ausgelassen, weil die anderen beiden gesehen), „Die Schöne und das Biest“ (eine Live-Show, in der das Biest irgendwie viel kleiner wirkte als im Film, dafür waren Tassilo und Lumière überdimensional gigantisch) und „Frozen“. An dieser Stelle sei (nochmals) angemerkt, dass ich so überhaupt gar kein Musical-Fan bin. Ja, ich gestehe es hier auch: Ich spule die Disney-Lieder in den Filmen vor, damit ich mir das nicht antun muss (einzige Ausnahme: „Rapunzel“ und „Frozen“). Ich bin nur Lukas zuliebe in die Musicals mit. Und ja, auch hier gestehe ich es: Die Frozen-Show war echt süss und mit viel Humor gemacht. Die Geschichte wurde lustig erzählt, die Lieder waren zum Mitsingen gedacht. Am Ende gab es sogar richtigen „Schnee“ (ok, es war Schaum), der den ganzen Saal kurz in ein Winterparadies verwandelte.

Disney’s Hollywood Studios, Frozen Mitsingen Show

Natürlich haben wir die aufregendsten Fahrgeschäfte des Parks mitgemacht und rechtzeitig den Fastpass gebucht: Das Hollywood Tower Hotel ist ein Free Fall Tower mit einem Bombe-Konzept, dass ich völlig baff war. Ein Highlight (ha, im wahrsten Sinne des Wortes) ist, dass man kurz rausschauen kann. So, mehr wird nicht verraten, sonst ist das Kribbeln weg.

Disney Hollywood Studios
Disney Hollywood Studios

Bei mir ist es immer so, dass ich vor einer Free-Fall-Fahrt echt aufgeregt bin, mir während der Fahrt die Seele aus dem Leib schreie und danach voll auf Adrenalin bin. Ich so: Undundund?Fandestdudasauchsogutwargutne?Boahdasbinichjetzthippeligdunicht? Lukas so: Joah, war gut, nö, ich bin ganz ruhig. Narf, ich hab mir dann erst mal n Kaffee geholt. 

Das zweite Fahrgeschäft war der Rock’n’Roller Coaster mit Aerosmith. Kurz: Hier sind wir – dank Fastpass – auch zackig durchgekommen und haben auf dem Weg zur und in der Bahn echt gute Rockmusik gehört. Die Achterbahn ist bombastisch und megageil. Ich hatte danach Pipi in den Augen vom Fahrtwind. Aber mehr sag ich nicht, sonst versau ich es euch noch.

Rock’n’Roller Coaster

Das dritte Fahrgeschäft Toy Story Mania sind wir nicht gefahren: Die Wartezeit war ewig lang, so 85 min, und das, was da gemacht wird, Laserspistolenchiessen, hatten wir schon in anderer Version in den anderen beiden Parks. 

Insgesamt lässt es sich in dem Park echt gut und gediegen aushalten, es wird nicht stressig, man kann den ganzen Park in seinem Tempo gemütlich erkunden. Die Shows finden regelmässig statt, dazwischen kann man sich entweder über Walt Disneys Geschichte zu den Parks informieren oder im Chinese Theater nach Unterschriften gucken oder Leute beobachten. Das haben auch zwei Comediennes (zwei Damen), ganz schick angezogen im Stil der 40er gemacht. Sie haben einfach Passanten lustig kommentiert. Es war echt witzig, weil es wirklich aus dem Stegreif und völlig spontan kam. Das Duo hat echt zusammen harmoniert. Manchmal haben auch Passanten angehalten und wurden in einen kurzen Plausch eingebunden. Den beiden hätte ich noch viel länger zuschauen können. Echt super. 

Strassenkünstlerinnen in den Hollywood Studios, sie haben Passanten lustig kommentiert

Zum Abschluss des Tages haben wir uns natürlich wieder die ein oder andere Feuerwerksshow angeschaut. In der Show Fantasmic lässt Mickey seiner Fantasie mit Wasser-, Laser- und Lichterspielen sowie mit Feuer und Feuerwerk freien Lauf. Es kommen viele Disney-Lieblinge darin vor und wir fanden einfach nur genial gemacht. Die Effekte waren super und die Disney-Magie verzauberte die mehreren tausend Besucher, uns eingeschlossen.

Fantasmic: Laserbild auf Wasserfontäne
Fantasmic
Fantasmic

Danach sind wir aber ziemlich zügig zur anderen Abend-Show gelaufen, die sich mit dem Ende von Fantasmic leicht überschneidet. Bei der Star Wars Show gibt es eine Bilderprojektions-, Feuerwerk- und Lasershow, die teils 180 Grad statt findet. Und auch hier wieder querbeet durch alle 8 Teile, die für mich wenig Zusammenhang hatten. Aber da war bestimmt einer. Durch die 180 Grad hatte diese Show auf uns eine opulentere Wirkung als die Fantasmica (das war Disney pur). 

Disney’s Hollywood Studios, Star Wars Show
Star Wars Show

Nach dem letzten grossen Puff sind wir zum völlig überfüllten Busbahnhof gerannt, und auch wenn es proppenvoll war, hat Disney den Transport gut und fliessend organisiert. Nur leider sind wir doch 2 min zu später an unserer Shuttle-Haltestelle gewesen und der Bus war schon weg. Gut, dass da noch n Taxi kam. 

Völlig fertig, aber glücklich von den letzten Eindrücken sind wir in unserem Privatminibus zum Hotel.

Fazit

Für mich waren die letzten drei Tage viel zu schnell vorbei gegangen. Es war wirklich wie ein Traum, der wahr geworden ist, Disney hat mich wieder voll in seinen Bann gezogen und man kann während des Aufenthaltes in Disney World einfach nur happy sein. Vor allem der Zauber bei den Feuerwerken und Abendshows hat mich in seinen Bann gezogen, alles war perfekt abgestimmt und hat Disney Magic bewirkt. Das wirklich Atemberaubendste für mich war die Happily Ever After Show im Magic Kingdom, das Feuerwerk hinter dem Schloss, die Musik hat alle romantischen Szenen perfekt untermalt und die Projektionen auf’s Schloss und das Feuerwerk haben ihr Übriges getan. DAS war reinste Magie und hat wirklich alle verzaubert. Selbst Grumpy Zwerg wäre da weich geworden – für 3 Sekunden oder so. Walt Disney hat seine Vision von einer Happy-Shiny-People-Welt für alle einfach hammermässig umgesetzt und die nächsten Generationen haben daran angeknüpft. Trotzdem reicht es jetzt erstmal für uns beide mit dem Disney-Feeling. Drei Tage am Stück durch Parks laufen und alle Eindrücke auf sich prasseln lassen ist echt anstrengend. Die nächsten Tage gab’s Schonprogramm mit Fussball und Konzert. 

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